Mittwoch, 30. März 2016

Einmal Berlin, bitte !

Auch ich bin infiziert worden, von der Begeisterung für das Nähmagazin "La Maison Victor". Die gibt es jetzt bei uns im örtlichen Nähladen und ein großes Dankeschön an die liebe Mitarbeiterin, die die Chefin überredet hat, das Magazin mit ins Sortiment aufzunehmen.

Hier stelle ich euch das erste Kleidungsstück vor, welches ich aus der aktuellen Ausgabe genäht habe: das Top Berlin! Sowohl casual als auch formell, so immerhin die Beschreibung.....

 
Kennt ihr das auch? Frau blättert durch die Zeitschrift und sofort bleibt der Blick auf einer bestimmten Seite hängen. Die erste Begeisterung und sofort die Idee: "Ja, das muss ich unbedingt auch mal nähen!"
 
 
Dann in den folgenden Tagen immer wieder der Blick dahin, erste Zweifel, ob der Schnitt auch wirklich zu einem passt. Habe ich noch passenden Stoff zuhause? Erst mal ein Probestück? Vielleicht sitzt es ja doch nicht so, wie man es sich vorstellt. Und dann irgendwann der ganz mutige Entschluss: ich mache es einfach und es kommt die große Vorfreude, wieder etwas Neues auszuprobieren. Die Spannung, wie es wird begleitet einen durch den ganzen Entstehungsprozess. Ich glaube, da ergeht es uns doch allen gleich, oder?
 

Tief unten in meinem Stoffvorrat habe ich diesen dunkelblauen Courtelle-Jersey von Stoff und Stil gefunden. Dieser Jersey, der auch Romanit Jersey oder auch Ponte de Roma genannt wird, ist ein weicher, schwerer Jersey mit Stretch. Passend dazu hatte ich aus dem gleichen Material noch einen Rest in Rauchblau, der genau für den Ausschnitt passte. 
 

Der Schnitt ist einfach und simpel. Vorder- und Rückenteil sind genau gleich. Was mir beim Abpausen des Schnittmusters auffiel, waren die weiten Ärmel. Da das Top sehr leger sitzt, finde ich es kleidsamer, wenn die Ärmel schmal sind.  Ich habe als Referenz dazu die Ärmel von der "Frau Aiko" von Fritzi und Schnittreif dagegen gehalten und daher von dem Originalschnitt gut 3 cm abgenommen und das Vorder- und Rückenteil entsprechend angepasst. Ungefähr so:
 
 
 
Noch mal kurz ein paar Worte zu dem U Boot Ausschnitt.
 
 
Da Vorder- und Rückenteil gleich sind, ist der Ausschnitt recht halsnah. Das muss man mögen. Ich habe sogar die Nähte noch weiter geschlossen, als die Markierungspunkte es vorgaben.  Allerdings habe ich auch nicht, wie in der Anleitung vorgegeben, den Ausschnitt mit Bügelvlies verstärkt, da ich der verwendete Jersey sehr fest ist. Wenn man allerdings feinere und elastischere Stoffe verwendet, sollte man das dringend tun. 
 
 
 
Die Ärmel habe ich dann noch mit einem Beleg versehen, wo der Stoff des Ausschnitts wieder auftaucht . Den Beleg habe ich nach innen umgeschlagen und dann mit der Hand an der Ärmelnaht von innen festgenäht. So kann man den Ärmel noch mal umklappen und erhält einen schönen Effekt. 

Zum Schluss noch ein paar nicht so ernst gemeinte Fotos. Als eine Art making of 😂 (war natürlich wieder ganz schön windig bei uns im Norden):

 
Der Mann des Hauses musste mal wieder als Fotograf herhalten und hat ja immer die tollsten Ideen.

"Ach ja, die Mülltonne muss noch wieder hinters Haus geholt werden. Mensch, kannst du dich da nicht mal rauflegen, das sieht doch cool aus."


Na ja, kein Kommentar, vielleicht kann ich damit dem ein oder anderen ein kleines Lächeln entlocken, ob aus Mitleid oder doch aus Freude.
 
Habt viel Spaß,
Liebe Grüße, Eure Kirsten 
 
 
 
Schnitt: Top Berlin aus der La Maison Victor Ausgabe 2/2016
Stoff: Courtelle Jersey von Stoff und Stil
verlinkt bei RUMS

Mittwoch, 9. März 2016

Immer schön warm am Hals....

... ich habe mich dann mal kurz in mein Ein-Mann-Zelt gewickelt....
 
 
Meiner Meinung nach kann Frau es am Hals nie warm genug haben. Und bei Tüchern ist es ähnlich wie mit Taschen und Schuhen.... da darf ab und zu ruhig mal etwas Neues her.
 
Ich persönlich liebe nicht nur übergroße Taschen, sondern auch Halstücher, die ironischerweise gern als Ein-Mann-Zelte bezeichnet werden.
 
Aber da bin ich nicht allein auf der Welt. Annelie (von Ahoi) hat schon zwei tolle Beiträge auf ihrem Blog veröffentlicht, wie ihr Eure Garderobe durch ein "Lüttes Tuch" (wobei der Name nicht Programm ist ... ) oder auch ein solches Maxi-Lieblingstuch verschönern könnt. Annelie hat ihr Tuch mit zwei unterschiedlichen Stoffen genäht. Dazu war ich zu faul und habe einfach Vorder- und Rückseite aus demselben Stoff verarbeitet.
 
 
Wie ich das gemacht habe, seht ihr hier:
 

Ihr nehmt ein quadratisches Stück Stoff von 1,20 Meter bis 1,40 Meter Kantenlänge und legt es dann in der Diagonale mit den schönen (rechten) Stoffseiten zu einem Dreieck zusammen.


So, wie war das noch mit dem Geometrie Unterricht in der Schule? Ankathete, Gegenkathete, Hypothenuse.... ????? Bei mir definitiv schon viel zu lange her und der Sohnemann ist noch nicht so weit ...... Na, ihr wisst schon, die beiden offenen Seiten werden durch eine Nacht geschlossen und ganz wichtig:


Genau, Wendeöffnung nicht vergessen. Dadurch dann das Tuch auf die rechte Seite gedreht werden. Die Wendeöffnung wird anschließend mit der Hand oder der Maschine geschlossen.

 
Okay, der Stoffverbrauch ist nicht zu unterschätzen. Ich hätte mir ja auch gut davon ein Langarmshirt nähen können.
 
 
 
Und denkt dran, immer schön den Hals warm halten.
 
Liebe Grüße, Eure Kirsten
 
 
verlinkt bei RUMS



 
 
 
 
 

Dienstag, 1. März 2016

I'm sailing.....

Ich liebe schlichtes weißes Geschirr. Vielseitig einsetzbar und mit ein wenig Tischdekoration, Servietten so individuell gestaltbar. Ich liebe aber auch Porzellanmalstifte. Es ist so simpel und einfach, individuelle Sachen anzufertigen. Hier seht ihr meine "Segelbecher". Ein Geschenk für einen passionierten Segler:
 
 
An Bord werden sie wohl nicht gehen, weil nicht bruchsicher. Aber auch an Land denken Wasserratten vielleicht beim Kaffee trinken gern an ihr Hobby. Hoffe ich zumindest.


 
Schnappt Euch doch auch einfach mal so einen Stift und zaubert mit ein paar Pinselstrichen tolle Motive auf Becher. Teller und Schalen.
 
Liebe Grüße , Eure Kirsten
 
 
 
verlinkt bei HoT, Dienstagsdinge und Creadienstag