Montag, 17. Oktober 2016

Etwas Warmes braucht der Mensch.......

 
Gerade jetzt im Herbst, wenn die ersten kühleren Tage kommen, sehnen wir uns nach warmen Sachen, egal ob Kleidung, Getränk oder Nahrung. 
 
Das ist dann nicht nur die Zeit, wo langsam der Wunsch nach heißem Punsch wieder hochkommt,  sondern auch die Zeit von Schal und Tüchern. Mit etwas Warmen am Hals, fühle ich mich in der kühleren Jahreszeit immer heimelig und gut aufgehoben.
 
Und gerade Schals und Dreieckstücher sind so schnell und einfach selbst zu nähen. Dazu braucht es nur den passenden Stoff; einen der gut ausschaut und am Hals angenehm zu tragen ist.
 
So geschehen auch bei mir, als ich diesen Jaquard Stoff das erste Mal bei Silke auf ihrem Instagram Account entdeckte.

 
Sowohl Farbkombination und Muster haben bei mir gleich dieses "Liebe auf den ersten Blick"-Gefühl ausgelöst. Jetzt muss man aber wissen, dass Silke ein Stoffgeschäft in Lüneburg , aber keinen Onlinehandel, betreibt. Was aber nicht heisst, wenn man einen Stoff bei ihr erspäht, sie ihn dann auf Anfrage nicht versendet. Vielen Dank, Silke!
 
 
 
Der Stoff ist 1,60m breit. Ich habe mich für einen rechteckigen Schal entschieden und deshalb einen halben Meter gekauft. Ich habe die Kanten begradigt und hatte somit gleich ein paar Stoffschnipsel, an denen ich die Versäuberung der Kanten testen konnte.
 
 
Hier sind drei Varianten, die ich mit der Overlockmaschine ausprobiert habe. Von links  nach rechts seht ihr eine ganz normale Overlock-Versäuberungsnaht, dann einen 3 Faden Schmalsaum und ganz rechts einen 3 Faden Rollsaum. 
 
 

Ich habe mich für den 3 Faden Schmalsaum in der Mitte entschieden und habe damit die beiden Schnittkanten des Stoffes versäubert.

 
Die Webkanten an den kurzen Seiten des Stoffes habe ich so gelassen, wie sie sind. Zwar sind dort die Löcher vom Stofftransport zu sehen, aber mir gefiel die leicht fransige Webkante so gut, dass mich die Löcher auch nicht stören.

 
Mit Kanten gerade schneiden, passendem Garn einfädeln, Overlockstichen ausprobieren und dem Versäubern, hat es nicht mal eine Stunde gedauert. Und es ist ein wunderschöner Schal entstanden, der meine farblich doch meist recht schlichte Winterkleidung mit frischen Farben ein wenig aufpeppt.
 
 
 
Hier seht Ihr noch ein paar Details des wunderschönen Stoffes.

 
 
 
 

Und ? Habt Ihr auch Lust, gleich in einen Stoffladen zu gehen, um nach einem kuscheligen Halswärmer Ausschau zu halten? Zeigt doch auch gern mal eure kuscheligen Winterschals. Ich würde mich freuen.
 
Liebe Grüße, Kirsten
 
 

 
 
 

Montag, 3. Oktober 2016

Elsenparty .....

War ja eigentlich klar, oder? Die Party ist schon seit über einer Woche in Gange und ich stolpere hier noch auf den letzten Moment rein. Entschuldigt die Verspätung!
 
Monika aka Schneidermeistern hat zur großen Elsenherbstparty eingeladen. Ganz liebevoll, mit einem lieben Brief. So eine Einladung kann man definitiv nicht abschlagen. 
 
Aber woran lag es denn nun, dass ich nicht pünktlich am Start war? 

 
Klar, ich konnte mich nicht entscheiden, was ich anziehen wollte.... Typisch Frau, oder?
 
 
Monika  hat uns aufgefordert unsere Else nach unserem Style zu zeigen. Und wie stand es auf ihrem Blog?
 
"Zwei Seelen wohne, ach! in meiner Brust" (Faust 1, Goethe)
 
Oh, wie wahr!
 
(Hätte nie in meinem Leben gedacht, dass ich den ollen Faust hier noch mal zitieren werde. )
 
 
 
Ich würde mich in Sachen Bekleidung definitiv zu den sportlich, eleganten Typen zählen. Jeans sind einfach praktisch und ich fühle mich am wohlsten in Ihnen. Darüber Shirts, leger und bequem, am liebsten schlicht, unbunt,  in kühleren Farben und  immer wieder gern auch Streifen. Nordisch halt!  
 
Ich bin eigentlich gar kein Kleidertyp. Habe ich jedenfalls immer behauptet. Kleider waren für mich mit Strumpfhosen verbunden, zumindest im Großteil des norddeutschen Kalenderjahres. Und Strumpfhosen sind unbequem, unpraktisch und gehen ständig kaputt. 
 
Trotzdem überrasche ich mich neuerdings öfter, dass tief in meinem Inneren ab und an der Wunsch besteht, doch gern mal ein Kleid anzuziehen. Und so bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe die Else in ihrer ganzen Länge ausgenutzt und ein Kleid genäht.
 
 
Aus dunkelblauen, etwas festerem Jersey, der gefühlt schon Ewigkeiten bei mir im Schrank lag. Ganz schlicht, mit U-Boot Ausschnitt und dreiviertel Arm. Ohne irgendwelches weiteres Gedöns und Schnick Schnack. Herrlich.
 
 
 
Wäre ich doch eigentlich super angezogen für die Party....
Genau, da war es wieder das Wort eigentlich, und die immerwährende Frage .....
 
Sekt oder Selters?
Turnschuh oder Pumps?
T-Shirt oder Kleid?
 
Immer dieser Zwist und im Grunde fühlen wir Frauen uns, je nach Stimmungslage, sowohl in der einen als auch in der anderen Ecke wohler.
 
Egal, ich habe mich jetzt doch für Jeans und Hoodie entschieden. Kapuzen finde ich kuschelig und ein überlanger Ärmel mit Daumenloch sieht einfach lässig aus. Deshalb musste ich mich noch ganz schnell wieder umziehen.
 
 
 
Kaum zu glauben, dass dies alles aus nur einem Schnittmuster entstanden ist.
 
 
So schön bequem und kuschelig, einfach perfekt für den Herbst!
 
 
Und genau deshalb ist es auch mein Signature Style, weil ich mich da drin einfach am wohlsten fühle.
 
 
Und jetzt stoße ich gern mit Euch an , auf einen feinen bequemen Elsenherbst.
 
Liebe Grüße, Eure Kirsten
 
 
P.S:: Ihr ahnt es schon, oder? Ich habe da natürlich noch eine andere Else im Kopf. Wenn mir dann noch der richtige Stoff über den Weg läuft, schlage ich zu, irgendwann und dann wird es eine ganz Besondere, denn die bekommt, den wunderschönen Glitzer-Silber-Elsenschwesterplot verpasst.
 
 
Meine erste Else auf dem Blog findet ihr übrigens hier
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