Montag, 22. Februar 2016

Es wird Frühling.....

Ja, ja, Ich weiß.... der Winter ist noch nicht vorbei und jedes Jahr dasselbe....
aber es geht uns doch allen gleich, oder?
 
 
Wir sehnen uns nach Wärme, nach Farbe...
frischen Blumen und Blättern.....

 
Meine Sehnsucht habe ich mit neuen Sofakissen befriedigt. Vorn scheinen sie in sanftem Currygelb und von hinten sind sie schlicht grau.
 
 
Ich habe das allererste Mal ein Paspelband vernäht..


 
Das hat für mich denselben Effekt, als wenn ich ein Bild rahme.

 
Die Kunst beim Paspelband einnähen ist, so nah wie möglich mit der Naht an die Paspel heranzukommen und nicht über sie hinwegzunähen. Das kostet ein wenig Konzentration und Obacht, ist aber ohne Probleme zu bewerkstelligen.
 
 
Da ich keine runden Ecken haben wollte, habe ich das Paspelband am Ende der Kissenseite einfach auslaufen lassen, knappkantig abgeschnitten und über kreuz im 90° Winkel einfach wieder neu angesetzt. Das hat dann von außen den Effekt, dass es so ausschaut, als würden die Paspel in die Ecke hineinlaufen. Sicherlich nicht sehr professionell diese Vorgehensweise, aber ehrlich, wer schaut sich denn nachher die Ecken von den Sofakissen bitteschön an ?
 
 
 
 
Habt Ihr auch alle so einen Janker nach frischer Farbe? Bin gespannt, was ich noch alles Kreative heute am Dienstag entdecke,
 
 
Liebe Grüße, Eure Kirsten
 
 
verlinkt bei HoT, Dienstagsdinge und Creadienstag
 
 

Mittwoch, 17. Februar 2016

J wie Jäckchen....


aus J wie Jacquard. Wie sollte es auch anders sein. Ich bin den elastischen Stoffen verfallen, einfach deswegen, weil sie so herrlich bequem zu tragen sind.
 
Als ich diesen Strick Jacquard vor gut einem halben Jahr bei Stoff und Stil sah, habe ich gar nicht lange überlegt und ihn einfach spontan mitgenommen, ohne ein konkretes Projekt im Kopf zu haben.
 
 
 

Nun, einige Monate später habe ich ihn wieder hervorgeholt. Eine Jacke sollte es werden. Vorlage für dieses einfache "Überwerf-Jäckchen" war das Grundmuster aus dem Buch "ein schnitt vier styles" von Rosa P.

 


Ganz mutig hatte ich das Schnittmuster in Größe L vom Bogen abgepaust. Als ich die fertigen Schnitteile jedoch auf eine meiner Lieblingsstrickjacken hielt, kamen mir heftige Zweifel, ob das passen würde. Frust !
Also, lieber noch mal eine Nummer größer ausschneiden, besser ist es.



Ist ja auch vollkommen egal, in den selbst genähten Sachen hängt ja eh kein Größenschild. Grins!


Und als dann immer noch die Lieblingsstrickjacke als Maßstab auf dem Nähtisch lag, kam mir die Idee mit der Kellerfalte am Rücken. Und zwar nicht hoch angesetzt, wie man es sonst von Blusen oder Tuniken kennt, sondern relativ weit unten , auf der Mitte des Rückens, auf Höhe der Ellenbogen.





 
Je länger ich an diesem Stoff herum arbeitete, kamen mir jedoch langsam Zweifel an der Genialität dieses Stoffes. Nicht aufgrund der Qualität oder der Verarbeitung, sondern das Muster erinnerte mich immer mehr an die Kleider meiner Oma von früher.


 
Da fand ich dann die Gestaltung des Rückens ganz gut, weil die Jacke dadurch einen kleinen Hingucker bekam und mich mit diesem Nähprojekt wieder ein wenig versöhnte.


 
Ach ja, und Ärmel, natürlich bei mir gern auch auf dreiviertel Länge gekürzt. Nicht weil nicht mehr genug Stoff da war, sondern weil ich diese Länge einfach liebe. Man kann ein langärmeliges Shirt drunter ziehen und es gibt noch ein kleinen Farbklecks. Ansonsten schiebe ich Ärmel auch immer gern nach oben. Das bleibt mir dabei auch erspart.
 
 



 
 

 
Und am liebsten trage ich Jacken offen. Deshalb habe ich mich gegen Knöpfe und Reißverschlüsse entschieden. Eigentlich ist es ja auch nur so ein "Überwerfteil" und gar keine richtige Jacke.
 
 
 

 
Und hier noch ein paar Bilder für all diejenigen, die vielleicht schon meinen vorherigen Post gelesen haben. Irgendwie ist es bei uns im Norden immer windig. Fällt mir Nordlicht gar nicht mehr so auf, nur beim Fotografieren wird es manchmal lustig. Nicht das ihr denkt, für Euch stelle ich extra immer die Windmaschine an: 
 
 
 
 
 
 


Ach ja, und kalt war es auch. Da musste dann nachher einfach noch mal was Warmes um den Hals.

Und weil mein Überwerfteil doch eigentlich auch eine Jacke ist aus Jacquard passt die tolle Aktion "12 Letters of handmade Fashion"  von Ani von Kopfstücke, Laura von Tagträumerin und Selmin von tweedangreet  prima. Gern bin ich mit meinem Beitrag im Februar dabei und bin am Ende des Monats gespannt auf all die anderen tollen Werke.

Liebe Grüße, Eure Kirsten


und zu RUMS #7/16 geht es auch


Stoff: Strick Jacquard von Stoff und Stil
Grundschnitt: Jacke von Rosa P. aus ihrem Buch "ein schnitt vier styles"


 

Mittwoch, 3. Februar 2016

Else im Januarsturm.....

... auf den Titel zu diesem Blogbeitrag hat mich Ann Christin (Henriette Puschenschmidt) gebracht, Vielen lieben Dank für die Inspiration.

Eigentlich wollte ich aus diesen Bildern gar keinen Beitrag machen, weil.... naja ... so richtig gefallen haben mir die Fotos nicht. Aber dann habe ich einige bereits auf Instagram gezeigt und die Reaktionen darauf haben mich nun doch dazu veranlasst , mal etwas zu schreiben zum Thema:

Das perfekte Foto....

Gibt es nicht, oder?

Wir sind alle viel zu kritisch mit uns selbst, finden uns auf Fotos oft nicht gelungen, wissen aber, dass Tragebilder einfach am Besten rüberkommen. Und wenn man auch ein Gesicht sieht, ist es persönlicher. Ach ja, und natürlich soll das Ganze auch natürlich aussehen, bloß nicht so eine gestellte Szene oder sogar noch ein verkrampftes Lächeln im Gesicht. Oh Gott, das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal ....

Und dann.... Ihr ahnt es vielleicht schon.... ist es auch noch Winter. Die dunkle Jahreszeit , in Norddeutschland auch eher grau und trist. Da viele von uns keine Profi Fotoausrüstung im Hause haben, muss dann einfach improvisiert werden. In der Woche findet man bei einigermaßen Tageslicht keinen, der fotografieren möchte, am Wochenende scheint die Sonne nicht, die Familienmitglieder haben auch keine Lust zum Fotografieren, die Nachbarin hat was anderes vor .... soll ich noch weitermachen? *Grins*

Und dann ist es plötzlich Sonntag, man wacht auf und die Sonne scheint. Der erste Gedanke, ja heute mache ich ein paar Fotos. Der zweite Gedanke: Ach eigentlich fühle ich mich gerade so gar nicht fotogen. Was soll's... Die Nachbarin hat auch Zeit , eine neu genähtes Shirt ist auch da, also los....




Drinnen?
Na klar, vor der Tür? Vor dem Klavier? Vor der Nähmaschine? Auf dem Sofa? Mit Brille und Buch?
Die Nachbarin lacht sich schon halb tot, weil alles nur noch gestellt und unnatürlich aussieht.


 
Also gut, lass uns rausgehen...
Wo kommt denn auf einmal der ganze Wind her?
War nicht eben noch die Sonne da ?
Och nee. Hatte doch meine Haare heute morgen extra schön geföhnt. 
 
 
 
Ach so die Brille, nee die wollte ich doch drinnen lassen,
egal, Oh Mann kann mal einer den Wind abstellten, ich sehe ja gar nichts mehr.
 
 
Die Nachbarin sagt, das werden super Fotos.
"Wenn der Wind von hinten kommt, hast Du aber eine tolle Oberweite!"
(und auch einen Bauch der aussieht wie  im fünften Schwangerschaftsmonat)
 
 
 
 
Ach Mann, ich habe keine Lust mehr, mir ist kalt,
das wird heute eh nichts,
lass uns aufhören .....
 
Beide Frauen allerdings schon halb im Lachkrampf.
 
Und wisst ihr was?
Ich zeige sie euch hier, dies perfekten unperfekten Fotos, lacht alle kräftig oder schreibt doch mal, wie es euch geht, wenn ihr für einen Blogbeitrag das perfekte Foto sucht. Ich freue mich.
 
 
Liebe Grüße, Eure Kirsten
 
 
 
Daher hier hier meine Else im Januarsturm (mit Vorgeschichte) und ab damit zu RUMS #5/16
 
 
Schnitt: Else von Schneidermeistern
Stoff: Jersey von Stoff und Stil
Fotos by Sabrina